Das Neubaugebiet Rhönblick in Bad Salzschlirf soll erweitert werden. Nach dem Start des Bauleitplanverfahrens in der letzten Gemeindevertretersitzung erfolgen nun die Detailplanungen. Für die weitergehenden Beratungen legt die CDU Bad Salzschlirf ein ganzheitliches Konzept vor, das ökologische Standards setzt, die Verkehrsproblematik in den Blick nimmt und anspruchsvolle Bauwillige für das osthessische Heilbad gewinnen soll.

Anja Töne, Listenplatz 5

Anton Hofreiter, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag spricht sich gegen den Bau weiterer Eigenheime aus, und die Gemeindevertretung Bad Salzschlirfs beschließt die Erweiterung des Neubaugebietes um ca. 25 Bauplätze. „Das ist kein Widerspruch“, findet Anja Töne, Listenbewerberin der CDU. „Bei differenzierter Betrachtung möchte Anton Hofreiter eine effektive Bodennutzung in Ballungsgebieten, in denen immer weniger Fläche für Wohnbau zur Verfügung steht“, so Töne weiter. Dies gelinge mit dem Konzept der CDU, welches durch ökologisch wertvolle Standards auch anspruchsvolle Bauwillige für den Kurort gewinnen könne.

In Bad Salzschlirf besteht zwar keine Notwendigkeit ausschließlich verdichtetes Wohnen, etwa in Hochhäusern, anzubieten, nachhaltiges Bauen gehört jedoch zum Selbstverständnis der CDU. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein Kern des christlich geprägten Menschenbildes der Partei. Außerdem liegt unser neues Wohngebiet „Am Rasen“ in unmittelbarer Nähe zu den Moortaschen, einem einzigartigen Biotop mit sehr hoher Artenvielfalt.

Das künftige Neubaugebiet auf der Fläche Am Rasen
Die Fläche Am Rasen: im Vordergrund die Randbebauung der Willy- Schober Straße, am linken Bildrand die Elfriede- Auth- Straße sowie die Kreisstraße 112 in Richtung Müs. In der Bildmitte ist die beackerte Fläche das Flurstück „Am Rasen“. Am oberen Bildrand befinden sich die Moortaschen. Rechts oben das Hotel Aqualux.

Jan Henkelmann und Lina Reus, Kandidaten der CDU für die Wahl zur nächsten Gemeindevertretung, stellen ein Planungskonzept des CDU Gemeindeverbandes Bad Salzschlirf mit hohen ökologischen Ansprüchen für das neue Wohnrevier „An den Moortaschen“ vor.

Geplant ist ein autofreies Viertel, wobei die Garagen- und Carportanlage kompakt an den Rand der Anlage angeordnet sind. Es ergeben sich zwei Vorteile: Schallschutz gegenüber der benachbarten Veranstaltungshalle und eine große Fläche für eine effektive Solaranlage. Die Gesamtfläche ist kompakt, weshalb eine solche Anordnung keine Nachteile für die Erreichbarkeit der einzelnen Häuser verursacht.

Jan Henkelmann, Listenplatz 7

Jan Henkelmann, Bewerber auf Listenplatz 7 der CDU, beschreibt ein Konzept das energetisch durch ein zentrales Blockheizwerk für alle Wohneinheiten ergänzt wird. Zwar sind Luft- Wärme- Pumpen unter energetischen Gesichtspunkten ein Muss, die akustische Umweltverschmutzung ist jedoch derart hoch, dass sie dem Wohlbefinden der Bewohner nicht gerecht werden. Die Regenwasserspeicherung erfolgt in einer zentral gelegenen Zisterne zur gemeinsamen Nutzung, um den Trinkwasserverbrauch zu senken.

Lina Reus, die auf Platz 2 der CDU Liste für die Gemeindevertretung kandidiert, legt Wert auf den Marktplatz in der Mitte der Wohnanlage mit einer Linde und Bänken als gesellschaftlichem Mittelpunkt für Bewohner aller Altersgruppen. Das fehlt im gesamten Quartier. Reus schlägt weiter vor, gezielt auf Blühwiesen und blühende Strauchhecken statt Golfrasen und Mauerabgrenzungen zu setzen. Aus den gleichen Gründen sollte ein Verzicht auf Steingärten und aufwändige Pflasterungen vorgegeben werden.

Lina Reus, Listenplatz 2

Das Konzept berücksichtigt die exponierte Lage am Biotop Moortaschen, ist ökologisch vorbildlich und durch Synergieeffekte ökonomisch attraktiv. Wir erwarten eine minimale Flächenversiegelung außerhalb der bebauten Fläche. Das Konzept wird eine Klientel ansprechen, die eine hohe Erwartung an ökologische Standards und städtebaulich werthaltiges Bauen haben. Eine Bereicherung auch für unseren Ort.

Lina Reus, Anja Töne und Jan Henkelmann betonen abschließend, dass das Konzept Modellcharakter habe und daher sicherlich großzügige Fördermittel aus „Stadtgrün“ und den aktuell aufgelegten energetischen Förderungen des Landes anziehen werde.

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